Beim Verdacht auf ein Prostatakarzinom sieht die DGU in der Fusionsbiopsie einen klaren Nutzen und kritisiert den Health-Technology-Assessment-Bericht (HTA) des IQWiG.
Das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen hat einen Health-Technology-Assessment-Bericht (HTA) zur MRT-Fusionsbiopsie bei PCa-Verdacht veranlasst. Als Ergebnis sah das Essener Forschungsinstitut für Medizinmanagement und externe Sachverständige keinen höheren Nutzen. Die DGU hält die Fusionsbiopsie hingegen für geeignet, die PCa-Diagnostik zu verbessern, vor allem mit Blick auf die Konsequenzen für die Festlegung des anschließenden Behandlungs-Prozederes. „Aus Sicht der DGU ist es eindeutig, dass die MRT-Fusionsbiopsie einen deutlichen patientenrelevanten Nutzen für die bessere Unterscheidung des Tumors in klinisch signifikante und klinisch insignifikante Formen aufweist“, stellte DGU-Generalsekretär Prof. Maurice Stephan Michel fest. Darunter falle nicht nur die Reduktion der Anzahl von Biopsien bei MRT-Fusionsbiopsien, sondern auch die Chance einer kurativen Therapie.
Quelle: Urologenportal
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