Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Jens Rassweiler wird von der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie (SWDGU) für seine Verdienste mit der Ehrenmitgliedschaft ausgezeichnet. Dies soll anläßlich des 62. Kongresses der SWDGU in Koblenz stattfinden. Im vergangenen Jahr erhielt Prof. Rassweiler bereits von der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) die Ehrenmitgliedschaft, in der er als Präsident tätig ist und 2020 erstmals den Kongress der DGU im Live-Online-Format organisierte.
Werdegang von Jens Rassweiler
Der gebürtige Stuttgarter begann seine Urologische Ausbildung 1982 am Katharinenhospital Stuttgart. Von 1988 bis 1994 war er leitender Oberarzt der Urologischen Universitätsklinik Mannheim. 1994 wurde er zum Ärztlichen Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie an den SLK Kliniken Heilbronn berufen.
Prof. Rassweiler ist einer der Pioniere der urologischen Laparoskopie. 1992 führte er die erste laparoskopische Nephrektomie in Deutschland durch. Lange Zeit war er Mitglied des Boards der European School of Urology (ESU). Er erhielt zahlreiche nationale und international urologische Preise, darunter den Ritter-von-Frisch-Preis der Deutschen Gesellschaft für Urologie (2015) und den Ralph Clayman Mentor Award der Endourology Society (2015). Er ist in den Editorial Boards zahlreicher Fachzeitschriften, war Chairman des Arbeitskreises Laparoskopie der DGU und der EAU Section of Urotechnology und ist aktuell Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Stosswellenlithotripsie und Chairman des Section Office der EAU.
Der breiten Öffentlichkeit wurde Prof. Rassweiler als einer der Gründungsmitglieder der Mannheim Uroband bekannt, die 1991 im Rahmen des Kongresses der SWDGU in Koblenz unter H.-H. Sparwasser erstmals öffentlich auftrat. Prof. Rassweiler stand der Südwestdeutschen Gesellschaft für Urologie 2008 als Präsident vor, erhielt 2003 den Werner-Staehler-Gedächtnispreis und 2016 die Gustav Simon Medaille der SWDGU.
Quelle: SWDGU (>> zur Homepage vom SWDGU-Kongress)