Prof. Lothar H. Wieler, Präsident des Robert Koch-Institutes (RKI), wird auf eigenen Wunsch zum 1. April sein Amt niederlegen, um sich neuen Aufgaben in Forschung und Lehre zu widmen. Der Schritt erfolgt im Einvernehmen mit Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach.

Wieler steht seit März 2015 an der Spitze des RKI und hat in dieser Zeit die Modernisierung der zentralen Einrichtung des Bundes auf dem Gebiet der anwendungs- und maßnahmenorientierten biomedizinischen Forschung vorangetrieben. In der Pandemiebekämpfung spielte das RKI auf nationaler und internationaler Ebene eine zentrale Rolle. Für eine Übergangszeit wird Wielers Aufgabe durch seinen Stellvertreter Prof. Lars Schaade übernommen.
Zum Werdegang von Lothar Wieler
Lothar Wieler studierte von 1980 bis 1985 Veterinärmedizin an der FU Berlin und der LMU München. 1988 folgte seine Promotion am Institut für Medizinische Mikrobiologie, Infektions- und Seuchenlehre der LMU München. Von 1998 bis 2015 arbeitete Wieler als Universitäts-Professor für Mikrobiologie und Tierseuchenlehre im Fachbereich Veterinärmedizin der Freien Universität Berlin. 2015 übernahm er dann den Posten als Präsident des RKI. Er ist zudem in zahlreichen wissenschaftlichen Gremien tätig und hat verschiedene Auszeichnungen erhalten. Zuletzt wurde er 2022 mit der Ehrendoktorwürde (Dr. med. vet. h.c.) der Tierärztlichen Fakultät der LMU München ausgezeichnet.
Quelle: Robert Koch-Institut (>>zur Pressemitteilung, >>zum Werdegang)