Prof. Martin Michel hat den Winfried-Vahlensieck-Preis für sein Lebenswerk erhalten. Konkret erhielt er die Auszeichnung für „Die Erforschung und Etablierung der medikamentösen Therapie des BPS – insbesondere der Alpha-Adrenozeptor-Blockade“. Er beschreibt es als Glücksfall, dass er herausgefunden hat, dass der Alpha-Rezeptorenblocker Tamsulosin selektiv auf Alpha-1a-Adrenozeptoren wirkt. Und dass er gleichzeitig die Bedeutung für die Behandlung urologischer Erkrankungen erkannt hat.

Prof. Michel leitet die Arbeitsgruppe Urogenitale und Kardiovaskuläre Pharmakologie am Institut für Pharmakologie in Mainz. Er veröffentlichte allein 50 internationale Publikationen allein zu dem Thema Tamsulosin. Alle seine Arbeiten wurden über 31.000 zitiert und er hat einen H-Index von 91. Interessant ist, dass er im Nominierungskomitee für den medizinischen Nobelpreis ist.
Prof. Michel teilt sich den Winfried-Vahlensieck-Preis mit einer weiteren Person, die die Auszeichnung am Freitag überreicht bekommt.