Prof. Pia Paffenholz (l.) und PD Dr. Marie Christine Roesch wurden mit dem Dora Teleky-Preis ausgestattet.

Prof. Pia Paffenholz, Oberärztin der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Köln, und PD Dr. Marie Christine Roesch, Funktionsoberärztin und Leitung des Forschungslabors Urologie der Lübecker Universitätsklinik, wurden am Nachmittag von DGU-Präsidentin Prof. Margit Fisch mit dem Dora-Teleky-Preis ausgezeichnet.  

Prof. Pia Paffenholz (l.) und PD Dr. Marie Christine Roesch wurden mit dem Dora Teleky-Preis ausgestattet. (Foto © Runkel)
Prof. Pia Paffenholz (l.) und PD Dr. Marie Christine Roesch wurden mit dem Dora Teleky-Preis ausgestattet. (Foto © Runkel)

Die DGU ehrt mit dem Preis wissenschaftlich erfolgreiche Urologinnen. Der Preis erinnert an die jüdische Wiener Urologin Dora-Brücke-Teleky, die 1911 als erste Frau in die Deutsche Gesellschaft für Urologie aufgenommen wurde und sich besonders mit der Urogynäkologie beschäftigt hat. In Wien führte Dora Teleky eine gynäkologisch-urologische Praxis und war für gewerbliche Mädchen-Fortbildungsschulen tätig.

1919 gründete sie die Organisation „Ärztinnen Wiens“ und engagierte sich als korrespondierende Sekretärin des internationalen Ärztinnen-Verbands. 1939 wurde sie als „jüdisch“ qualifiziert und gezwungen zu emigrieren.