Marylyn Addo

Im Plenum der Präsidentin sprach Prof. Marylyn Addo, Direktorin des Instituts für Infektionsforschung und Impfstoffentwicklung am Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, über die Lektionen der Covid 19-Pandemie für die Urologie. Prof. Addo sprach die hohe Expression des ACE-2-Rezeptors im Urogenitaltrakt an, die sich im Laufe der Pandemie herausgestellt habe.

Prof. Marylyn Addo zog ein positives Zwischenfazit der Pandemie-Bekämpfung. (Foto: Runkel)
Prof. Marylyn Addo zog ein positives Zwischenfazit der Pandemie-Bekämpfung. (Foto: Runkel)

„SARS-CoV-2 im Urin ist selten und wird im Sperma äußerst selten gefunden“, unterstrich Prof. Addo. Allerdings konnten Covid 19-bedingte strukturelle Veränderungen in den Hoden gefunden werden. In das Kapitel der Long Covid-Erkrankungen passt die Erkenntnis, dass eine SARS-CoV-2-Infektion zu einem geringen Testosteron-Niveau führen kann. Schließlich kann die Infektion auch zu einer Schädigung des Endothels sowie zur Vasculitis führen.

Insgesamt zog Prof. Addo ein positives Zwischenfazit. „Wir sind besser gerüstet für die Covid-19-Wintersaison 2022.“ Im Verständnis der Infektion und der Pathogenese sei der Erkenntnisgewinn der vergangenen zwei Jahre enorm gewesen. Fünf wirksame und sichere zugelassene Impfstoffe und neue wirksame Therapien und Therapieansätze seien die Belege für einen erfolgreichen Kampf gegen die Pandemie.

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