Krankenhausreform

Nach dem Ende des Krankenhausgipfels 2023 am Montagnachmittag sind die Fronten in der Krankenhausplanung unbeweglich geblieben. Unter anderem nahmen Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, seine Brandenburgische Amtskollegin Ursula Nonnemacher und der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann am Krankenhausgipfel teil. Gesundheitspolitikerinnen und -politiker der Bundestagsfraktionen und Vertreterinnen und Vertreter des Gesundheitswesens diskutierten über die anstehende Krankenhausreform.

Krankenhausreform
Krankenhausreform: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach warnte seinen NRW-Kollegen Karl-Josef Laumann (Foto) vor Alleingängen in der Krankenhauspolitik. (Foto © Runkel)

Insbesondere der nordrhein-westfälische Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann entwickelt sich mit seinem Krankenhausplan NRW immer mehr zum Konkurrenten Lauterbachs. Während das Land auf der Planungshoheit besteht, verweist Lauterbach kühl auf die Finanzierung und damit auf die Möglichkeit, dass Geld in bestimmte Strukturen fließen kann oder nicht. Ähnlich verfahren scheint die Situation mit Bayern zu sein. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek hatte jüngst mit einer eigenen Krankenhausreform gedroht. Und auch die Oberbürgermeister entdecken ihre Kliniken, fürchten negative Schlagzeilen und fordern den Erhalt der Struktur. Der erwartete Kampf zwischen Reformkonzept und konservativer Klinikstruktur hat begonnen.